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„McDonald’s wird 50 und beschenkt Deutschlands Vereine“

„McDonald’s wird 50 und beschenkt Deutschlands Vereine“

Genau das sagte mir am Telefon ein Mitarbeiter der Plattform Sponsoo.de, auf der wir für Unterstützung unseres Vereines werben.

Wir hatten jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht mal eine Halle für unser Training. Die Corona-Zeit hat unser Verein nicht verschont. Wir verloren Mitglieder, durften nicht trainieren. Für Corona-Hilfen sind wir schlicht und ergreifend zu klein. Daher kam dieser Anruf uns wie ein Licht am Ende eines dunklen Tunnels. Und am nächsten Tag durften wir in unsere Halle.

Für das #50for50 Projekt – von der Idee bis zur Einsendung eines fertigen Films – blieben uns nur 2 Wochen Zeit.

Dieses Jahr feiert McDonald’s sein 50. Geburtstag und verschenkt einen Sponsoringvertrag für 50 Jahre. #50for50 – so heißt der Contest, den McDonald’s aus diesem Anlass deutschlandweit ausgerufen hat. Jeder sich bewerbende Verein sollte ein Video von seiner Aktion drehen und einschicken – 50 geben für 50. Ob 50 Liegestütze, 50 Torschüsse, 50 Salti – Kreativität und Originalität sind dabei die Entscheidungskriterien. Bis Ende Juni sollen die besten 50 stehen (Geldpreise) und bis Mitte Juli wird der Sieger (Hauptpreis 50 Jahre Sponsoring) bzw. die besten 5 (Geldpreise) gekürt. Eine großartige Aktion von McDonald’s und eine tolle Herausforderung für Sportvereine! (Die besten 5 Videos können auf der Landingpage https://50for50.mcdonalds.de/#/ angeschaut werden)

Nach einem Vereins-Brainstorming, bei dem wie die Kinder so auch die Eltern sich beteiligten, entschieden die Fechter und der Trainer unsere „50“ in Form eines geraden Stosses mit Ausfall, und das 50 mal nacheinander, zu machen. 

Unsere Stoßkissen sind custom made, sie haben 5 Trefferflächen. Also mussten wir 10 Kissen an der Wand platzieren und versuchen, alle Trefferflächen in einem Rutsch zu treffen. Wir fanden, dass eine nahtlose, nicht zusammengeschnittene Ausführung von Vorteil ist, denn die Kunst der Treffsicherheit ist eine maßgebende Eigenschaft in unserem Sport. Wir versuchten aus den 10 Stoßkissen eine „M“ für McDonald’s zu formen (Kreativität?), sind jedoch kläglich gescheitert :-). Also einigten wir uns auf einen Kreis. 

Bei vielen Fecht-Vorführungen werden Luftballons gerne genommen. Sie lassen sich relativ gut durchstechen und ermöglichten einem Beobachter auch bei schnellen Stoßabfolgen trotzdem die Treffsicherheit visuell zu registrieren. Wir versuchten es auch hier, um die Challenge spektakulärer zu machen. Leider ließen sich die Ballons wegen der Größe der Stoßkissen nicht prall aufpumpen, somit auch nicht wirklich platzen lassen. Trotz aller Versuche die Spitze des Degens wirklich „spitz“ zu machen. Beim Probelauf musste unser Fechter viel härter als sonst zustoßen und bekam kurz vorm Ende einen Krampf in der Fechthand. Also wanderten die Ballons in die Tonne.

Beim zweiten Lauf, diesmal ohne Ballons, klappte alles wunderbar. Lediglich ein Stoß, die „14“, rutschte etwas ab. Da wir aber authentisch sind und unsere Fehler zugeben können, ließen wir es wie es ist. Ein ungenauer Stoß von 50 genauen – das ist doch eine gute Bilanz, oder? Und wie gesagt, ohne Schnitt :-))) Die lautstarke Unterstützung unserer Mädels hat sicherlich auch zur Zielgenauigkeit beigetragen. 

Für die Challenge selbst brauchte unser Jugendwart nicht viel Zeit. Daher nutzten wir auch die Möglichkeit, unsere Sportart, unser Verein, unsere Jugendarbeit nicht nur dem Sponsor, sondern auch dem breiterem Publikum vorzustellen. Alles, was wir mit Begeisterung machen, kam in den Film rein. Auch die tollen Luftaufnahmen mit der Phantom4 Drohne, die die Schönheit unserer Heimat, Südholstein, auffangen, sollten mit rein. Denn die Entscheidung eines Unternehmens über Partnerschaft mit einem Sportverein wird nicht nur auf der Basis der Kreativität einer einzigen Aktion getroffen, sondern auf dem Gesamteindruck über die Leistung eines Vereins und seinem Bild nach Aussen.

Die Aussenaufnahmen wurden am 17. und 18. Juni abends und morgens gedreht, wo die Hitze dieser Sommertage nicht so spürbar war. Unsere Fechter hatten jedoch trotzdem ihre Probleme in Masken und Fechtjacken zu fechten. Die #50for50 Challenge drehten wir während unseres Trainings in der Halle auch am 18. Juni. Der Schnitt und die Bearbeitung nahmen das komplette Wochenende in Anspruch. Dabei war uns auch wichtig, unser Video mit Untertiteln barrierefrei zu machen. Und am Abend des 20. Juni wurde das fertige Video fristgerecht hochgeladen. Dann hieß es: Daumendrücken.

Heute, am 29. Juni, kam der Anruf vom McDonald’s #50for50 Aktionsteam: Herzlichen Glückwunsch, Ihr Video hat es unter 50 Beste geschafft! Die erste Hürde ist mit Bravour genommen worden – unser Verein bekam eine wunderbare Chance von sich reden zu machen, eine Plattform, sich zu präsentieren. Dafür sind wir sehr dankbar. Besonders in dieser Zeit, wo uns jede Unterstützung willkommen ist. Und vielleicht ist es noch nicht alles ;-). Fortsetzung folgt…